Knirschen oder Knacken beim Kauen?
WENN DER ZAHNSCHMERZ NICHT VON DEN ZÄHNEN KOMMT
CMD, Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie
Hr. Dr. Stähler hat im März 2019 erfolgreich das Curriculum CMD / Orofaziale Schmerzen bei Dr. Kares, Saarbrücken, im Ausbildungszentrum der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie DGFDT absolviert.
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist der Überbegriff für eine Vielzahl klinischer Beschwerden der Kiefermuskulatur, der Kiefergelenke und der umgebenden Gewebe. Die häufigsten Symptome in diesem Kontext stellen Schmerzen in der Mundregion, im Gesicht, im Kopf oder im Nacken dar. Auch die Kiefergelenke bekommen Arthritis oder Arthrose. Bei Fehl- oder Falschfunktionen der Kaumuskulatur oder bei abgesunkenen Bissverhältnissen bei Knirscherpatienten können pathologische Zustände (CMD) entstehen, die behandelt werden müssen.
Wenn sich solche Erkrankungen durch Schmerzen oder Kiefergelenksknacken bemerkbar machen, kann mit sogenannten „Aufbiss-Schienen“ bzw. „Knirscher-Schienen“ (als Langzeittherapie oder intermittierend) dem entgegengewirkt werden. Kiefergymnastikübungen und Physiotherapie als Anleitung zur Selbsthilfe unterstützen dabei. Wichtig ist, dass es nicht zur Chronifizierung der Schmerzen kommt. In bestimmten Fällen sind zusätzliche aufwändige Maßnahmen notwendig, nämlich vorangehende detaillierte Erhebungen der Schmerzanamnese und anderen Befunden, die auch instrumentelle Befunderhebung mit einschließt (manuelle und instrumentelle Funktionsanalyse).