dresstaehler | Zahnarzt Würzburg - Dres Stähler https://www.dres-staehler.de Ihre Zahnarztpraxis in der Würzburger Innenstadt Mon, 02 Jan 2023 13:45:19 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 https://www.dres-staehler.de/wp-content/uploads/2017/08/cropped-dres-staehler-logo-32x32.png dresstaehler | Zahnarzt Würzburg - Dres Stähler https://www.dres-staehler.de 32 32 Ablauf der modernen Wurzelbehandlung – So wird sie ein Erfolg https://www.dres-staehler.de/ablauf-der-modernen-wurzelbehandlung-so-wird-sie-ein-erfolg Fri, 06 Oct 2017 15:49:17 +0000 https://www.dres-staehler.de/?p=3208 von Dr. med. dent. Wolfgang Stähler verfasst am 14.08.2017 Im Bereich der Endodontie hat sich das Therapiespektrum in den letzten Jahren durch die Einführung neuer Technologien, Spezialinstrumente und Wurzelfüllmaterialien, sogenannten Biokeramiken, deutlich erweitert. Dadurch ist die Behandlung heute weniger unangenehm und die Erfolgsraten sind höher geworden. Allerdings sind auch die Anforderungen an den Zahnarzt und

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von Dr. med. dent. Wolfgang Stähler
verfasst am 14.08.2017

Im Bereich der Endodontie hat sich das Therapiespektrum in den letzten Jahren durch die Einführung neuer Technologien, Spezialinstrumente und Wurzelfüllmaterialien, sogenannten Biokeramiken, deutlich erweitert. Dadurch ist die Behandlung heute weniger unangenehm und die Erfolgsraten sind höher geworden. Allerdings sind auch die Anforderungen an den Zahnarzt und die Praxisausstattung massiv gestiegen, weshalb zumindest komplizierte Fälle einem Spezialisten überlassen werden sollten.

Wie wird der Eingriff vorbereitet?

Nach der Betäubung muss ein stark zerstörter Zahn zunächst mit einer dichten Aufbaufüllung restauriert werden, damit der Zahn dann mit Hilfe eines Spanngummis vom Milieu der Mundhöhle gut speicheldicht isoliert und somit behandelt werden kann. Das Wurzelinnere wird mit Hilfe von Diamantschleifkörpern und Spezialinstrumenten zugänglich gemacht, damit die desinfizierende Spüllösung Natriumhypochlorit an alle Stellen des Wurzelinneren gelangen kann.

Natriumhypochlorit wirkt stark bakterienzerstörend und löst verbliebene Reste des organischen Pulpagewebes auf. Ohne ausreichende Mengen Natriumhypochlorit in entsprechender Konzentration zur Reinigung der infizierten Wurzelkanäle funktioniert eine Behandlung nicht. Aus diesem Grund kann man auch nicht ohne Kofferdam behandeln, der die Mundhöhle von dieser Lösung sicher abschirmt.

Nachdem das Wurzelinnere mit dem OP-Mikroskop, der elektronischen Wurzellängemessung und Röntgenmessaufnahmen, perfekt gereinigt und kontrolliert wurde – somit wird sichergestellt, dass alle Kanäle erschlossen, dargestellt, gereinigt und desinfiziert wurden – erfolgt die Wurzelfüllung. Hier werden heute schon Biokeramiken eingesetzt, die aufgrund der hohen Materialkosten aber in Europa noch weniger verbreitet sind.

Wann sollte eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden?

Wurzelbehandlungen stehen in dem Ruf, besonders unangenehm und schmerzhaft zu sein – in der Regel zu unrecht. Aber das liegt daran, dass die Behandlung eben oft dann einsetzt, wenn ein Zahn dauerhaft und stark schmerzt. Eine Wurzelbehandlung muss grundsätzlich durchgeführt werden, wenn

Der Zahn eine unumkehrbare Entzündung hat
Das innere Nervengewebe abgestorben ist
Eine frühere Wurzelbehandlung die Wurzelkanäle nur ungenügend desinfizieren konnte, oder eine Neuinfektion stattgefunden hat

Welche Folgen hat die Behandlung?

Da die Behandlung unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird, ist sie auch nicht schmerzhaft. Beschwerden nach der Wurzelbehandlung sind selten; ein gewisser „Wundschmerz“ ist jedoch normal. Dieser sollte spätestens nach ein bis zwei Tagen abklingen. Ibuprofen ist hier nicht nur als Schmerzmittel, sondern zur ursächlichen Bekämpfung einer Restentzündung hilfreich.

Wird die Behandlung von einem Spezialisten oder spezialisierten Zahnarzt durchgeführt, liegt die Erfolgsquote bei deutlich über 90%. Diese hohe Erfolgsquote hängt allerdings nicht nur vom Behandler selbst, sondern in hohem Maße von der Anatomie der Wurzelkanäle und auch der Qualität möglicher Vorbehandlungen ab. Wurzelbehandlungen durch vorhandene Kronen, gegebenenfalls mit zusätzlicher Entfernung von Wurzelstiften, stellt hier die höchste Schwierigkeitsstufe dar. Nach einer Wurzelbehandlung muss der Zahn nicht immer neu überkront werden, denn oft kann die Krone mit plastischen Komposit-Materialien fachgerecht und langlebig verschlossen werden.

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Stillen und Karies??? https://www.dres-staehler.de/stillen-und-karies Tue, 29 Aug 2017 19:02:33 +0000 https://www.dres-staehler.de/?p=2828 Stillen ist die natürlichste und beste Ernährung für den Säugling. Alle Berufe im Gesundheitsbereich sollten deshalb das Stillen als einzige Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr  mindestens  bis  zum  vollendeten 4. und spätestens bis zum 6. Lebensmonat  fördern. Beim Durchbruch des 1. Milchzahns (etwa  im Alter von 6 Monaten) sollten Mütter allerdings das „Stillen auf Verlangen“ meiden. Das

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Stillen ist die natürlichste und beste Ernährung für den Säugling. Alle Berufe im Gesundheitsbereich sollten deshalb das Stillen als einzige Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr  mindestens  bis  zum  vollendeten 4. und spätestens bis zum 6. Lebensmonat  fördern. Beim Durchbruch des 1. Milchzahns (etwa  im Alter von 6 Monaten) sollten Mütter allerdings das „Stillen auf Verlangen“ meiden. Das heißt, sie sollten das Kind nicht zu häufig an die Brust legen und es auch nicht daran einschlafen lassen.

Der Grund dafür ist, dass Muttermilch etwa 7 % Milchzucker (Lactose) enthält und von daher ein kariogenes Potenzial hat. Das Einschlafen beim Nuckeln an der Mutterbrust über lange Zeiträume hinweg kann nach dem Zahndurchbruch zu Milchzahnkaries führen. Deshalb sollte die regelmäßige Mund- und Zahnreinigung zur selbstverständlichen Körperpflege des Kleinkindes gehören.

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Wann sollte der erste Zahnarztbesuch stattfinden? https://www.dres-staehler.de/wann-sollte-der-erste-zahnarztbesuch-stattfinden Tue, 29 Aug 2017 19:01:58 +0000 https://www.dres-staehler.de/?p=2826 Wie gesagt, Milchzahnpflege beginnt mit dem ersten Zahn. Bereits im Alter von 6 bis 7 Monaten brechen die unteren Schneidezähne durch. Das bedeutet: Dann sollten die Eltern beginnen, die Zähnchen des Kindes zu putzen. Das erste Beratungsgespräch beim Zahnarzt sollte nur kurze Zeit später stattfinden, also dann, wenn der Nachwuchs etwa neun Monate alt ist.

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Wie gesagt, Milchzahnpflege beginnt mit dem ersten Zahn. Bereits im Alter von 6 bis 7 Monaten brechen die unteren Schneidezähne durch. Das bedeutet: Dann sollten die Eltern beginnen, die Zähnchen des Kindes zu putzen.

Das erste Beratungsgespräch beim Zahnarzt sollte nur kurze Zeit später stattfinden, also dann, wenn der Nachwuchs etwa neun Monate alt ist. Denn die Entwicklung des Kindergebisses vollzieht sich sehr schnell.

Der frühzeitige Besuch beim Zahnarzt ist aus vielen Gründen wichtig. Der Zahnarzt  begutachtet die schon vorhandenen Zähne. Er prüft, ob mit ihnen alles in Ordnung ist, und macht  sich ein Bild von der gesamten Entwicklung des kindlichen Gebisses. So kann er beginnende Zahnschäden und Kariesrisiken frühzeitig erkennen und die Eltern mit geeigneten Konzepten für die Vorbeugung beraten. Der Zahnarzt erklärt, was bei der Pflege der Kinderzähne zu beachten ist. Er zeigt den Eltern, wie sie die Milchzähne sachgerecht putzen. Außerdem berät er sie in Sachen Ernährung. Denn  neben der gründlichen Zahnpflege spielt die Nahrung – und mit ihr die Art und Weise der Nahrungsaufnahme – eine entscheidende Rolle. Ebenso wird den Eltern ein zahnärztlicher Kinderpass mit den festgestellten Befunden, Therapieempfehlungen und weitergehenden Informationen ausgehändigt.

Nach dem ersten Beratungsgespräch ist es sinnvoll, etwa alle sechs Monate den Zahnarzt aufzusuchen.

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Zahnärztliche Prophylaxe bei Kleinkindern https://www.dres-staehler.de/zahnaerztliche-prophylaxe-bei-kleinkindern Tue, 29 Aug 2017 19:01:21 +0000 https://www.dres-staehler.de/?p=2824 Entscheidende Weichenstellungen für eine zahn­gesunde Lebensweise erfolgen bereits im frühen Kindesalter, d.h. im Alter von bis zu zwei Jahren. Die physisch-emotionale Entwicklung des Kindes bringt in diesem Lebensabschnitt naturgemäß eine ganze Reihe von Veränderungen mit sich, die unmittelbar Auswir­kungen auf die Zahngesundheit haben: Es brechen die Milchzähne durch, damit einhergehend erfolgt die Um­stellung der Ernährung

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Entscheidende Weichenstellungen für eine zahn­gesunde Lebensweise erfolgen bereits im frühen Kindesalter, d.h. im Alter von bis zu zwei Jahren. Die physisch-emotionale Entwicklung des Kindes bringt in diesem Lebensabschnitt naturgemäß eine ganze Reihe von Veränderungen mit sich, die unmittelbar Auswir­kungen auf die Zahngesundheit haben: Es brechen die Milchzähne durch, damit einhergehend erfolgt die Um­stellung der Ernährung weg von der ausschließlichen Flüssigkost (Flasche/Stillen), und schließlich erfolgt bereits in diesem  Lebensabschnitt  die  Prägung  von  gesundheitsförderlichen  Verhaltensweisen,  zu denen auch die Zahnpflege gehört.

Für eine zahngesunde Lebensweise im Kleinkind­alter gelten einfache Prophylaxeregeln:

Mit dem Durchbrechen der Milchzähne sollten die­se von den Eltern ge­bürstet werden, damit das Kind an die Manipula­tionen im Mund gewöhnt wird. Die ganze Prozedur dauert morgens und abends ein bis zwei Minuten. Eine erbsengroße Menge Zahnpasta mit reduziertem Fluoridgehalt (d.h. Kinderzahnpasta mit 500 ppm Fluorid) wird dabei einmal täglich verwendet.

Sobald die Kinder aus üblichen Trinkgefäßen (Tasse, Becher, Glas) selbstständig Flüssigkeit zu sich neh­men können – das ist mit ca. 6 – 12  Monaten der Fall – sollten Saugerflaschen grundsätzlich nicht mehr verwendet werden, insbesondere nicht als Ein­schlafhilfe oder als Trostspender. Gleiches gilt auch für sonstige Trinkhilfen wie Schnabeltassen. Zunehmend essen die Kinder in diesem Alter nor­male häusliche Kost. Wenn diese mit fluoridiertem Speisesalz zubereitet wird, sollte auf die zusätzliche Gabe von Fluoridtabletten verzichtet werden.

Schließlich   sollte  die  erste  Vorstellung  beim Zahn­arzt  ebenfalls frühzeitig erfolgen, damit Risiken früh erkannt und beeinflusst werden können.

Diese einfachen, wenig zeit- und kostenintensiven Maßnahmen reichen völlig aus, was eine Vielzahl zahn­gesunder Kinder beweist. Allerdings zeigt nach neue­ren Untersuchungen aus den westlichen Industrie­staaten jedes fünfte Kleinkind Frühformen kariöser Schädigung (white spots) an den Milchzähnen, bei jedem zwanzigsten Kind treten bereits Karieseinbrüche (Kavitationen) auf, d.h. der Kariesschaden ist dann irreversibel.

Meist handelt es sich dabei um die sogenannte Saugerflaschenkaries, eine rasch verlaufenden Sonder­form der Karies bei kleinen Kindern, die maßgeblich durch sehr häufige Zufuhr von Kohlenhydraten (gesüßte Tees und Fruchtsäfte insbesondere aus Kunststoff­saugerflaschen) verursacht wird. Charakteristisch ist, dass immer die Glattflächen der Oberkieferfrontzähne zuerst von Karies befallen sind. Darüber hinaus zeigen sich auch auf allen übrigen Zähnen auffällig starke Plaque-Ansammlungen, was auf eine fehlende Zahnreinigung hinweist. Bei Fortbeste­hen der zahnschädlichen Ernährungs- und Hygiene­gewohnheiten kommt es zur völligen Zerstörung der Milchzähne.

Durch Fluoridgabe – z.B. in Form von Tabletten oder Lacken – kann dies nicht kompensiert werden, worüber weitgehend wissenschaftlicher Konsens be­steht. Die Lebensqualität der Kinder ist infolge der Zahnzerstörungen nachhaltig beeinträchtigt. Eltern berichten, dass die Kinder schlecht essen, quengelig sind, nachts nicht durchschlafen, häufiger infektanfällig sind usw., was letztlich auch die übrigen Familienmitglieder belastet. Wenn die Milchzähne erst zerstört sind und Schmer­zen verursachen, lassen die Kinder – was gut nach­vollziehbar ist – keine Zahnreinigung mehr zu. Der Teufelskreis aus Schmerzen, Putzverweigerung und der Vermeidung kauzwingender Nahrung mit noch mehr Plaque-Ansammlung, wodurch die Zahnzerstörung weiter beschleunigt wird, ist dann geschlossen.

Wie erreicht man Kleinkinder, die ein erhöhtes Kariesrisiko bzw. bereits Kariesdefekte aufweisen, mit prophylaktischen/therapeutischen Maßnahmen? Hierzu gibt es verschiedene Ansätze, wobei klar ist, dass im Kleinkindalter die Eltern primär als Zielgruppe anzu­sprechen sind.

Erfahrungen aus Skandinavien zeigen, dass nur eine möglichst komplette Erfassung und Betreuung von Schwangeren und Müttern mit Neugeborenen das Problem der frühkindlichen Karies lösen kann. Es er­folgt dabei eine Zuweisung von „Problemfamilien“ zu bestimmten Zahnärzten/kommunalen Kliniken, welche die Eltern von der Geburt des Kindes an begleiten.

Das Vorsorgeprogramm beinhaltet dabei:

  • Informationen über das Zahnen
  • Beratungen zur Kariesentstehung
  • Hinweise zur Ernährung
  • Warnungen vor typischem Fehlverhalten
  • das Einüben von Mundhygienetechniken
  • die richtige Fluoriddosierung und -verabreichung

In Deutschland gibt es in einigen Kammerbezirken (z.B. in Sachsen-Anhalt) Vorsorgepässe, die in den Geburtskliniken ausgeteilt werden und Eltern zur Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen (FU) beim Zahnarzt anregen sollen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Betroffenen den Zahnarzt aktiv aufsuchen, was gerade bei den Risikogruppen oft nicht geschieht. Hinzu kommt, dass die gesetzlich vorgesehene Möglichkeit zur Durchführung einer FU ab dem 30. Lebensmonat für die Vermeidung der für das Kleinkindalter typischen Saugerflaschenkaries zu spät greift. In Bayern werden die Vorsorgepässe beim Zahnarzt bereit gehalten.

Wenn Kleinkinder mit erhöhtem Kariesrisiko bzw. mit Kariesdefekten beim Zahnarzt vorstellig werden, muss umgehend eine Therapie eingeleitet werden. Diese beinhaltet:

  • Ernährungsberatung und sofortige Einstellung der häufigen Kohlenhydratzufuhr
  • Plaque-Anfärbung und Mundhygienetraining für die Eltern
  • Optimierung der Fluoridverabreichung in Abspra­che mit dem Kinderarzt
  • kurzfristige Kontrolle der Verhaltensänderung (nach ca. 1 bis 2 Wochen)
  • ggf. akute Schmerzbeseitigung und zügige Ein­leitung der definitiven Sanierung
  • anschließend Recall (viermal jährlich) mit Intensiv­prophylaxe

In Fällen mit ausgeprägter Saugerflaschenkaries wird die Sanierung aufgrund des Alters nur in Narkose durchgeführt werden können. Alle behandlungsbedürf­tigen Zähne werden dann mit einem Mal versorgt, wobei oft nur noch die Extraktion der zerstörten Zähne als Therapie bleibt. Den Kindern geht es nach solchen Eingriffen in der Regel wesentlich besser als zuvor, aller­dings bleiben mittelfristig Einschränkungen bei der Sprach- und Kieferentwicklung, denen später durch logopädische oder kieferorthopädische Interventionen entgegengewirkt werden muss.

Quelle: Prof. Dr. Christian Hirsch, Leipzig

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Für gesunde Kinderzähne – Ein Appell https://www.dres-staehler.de/fuer-gesunde-kinderzaehne-ein-appell Tue, 29 Aug 2017 19:00:36 +0000 https://www.dres-staehler.de/?p=2822 Gesunde Zähne sind ein hohes Gut, das wir oft erst dann zu schätzen wissen, wenn es in Gefahr ist. Wenn Zähne durch Karies oder andere Ereignisse zerstört sind, wird uns bewusst, wie sehr wir sie zum Kauen, aber auch zum Sprechen benötigen, und welch großen Einfluss sie nicht zuletzt auch auf unser Erscheinungsbild haben. Glücklicherweise

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Gesunde Zähne sind ein hohes Gut, das wir oft erst dann zu schätzen wissen, wenn es in Gefahr ist. Wenn Zähne durch Karies oder andere Ereignisse zerstört sind, wird uns bewusst, wie sehr wir sie zum Kauen, aber auch zum Sprechen benötigen, und welch großen Einfluss sie nicht zuletzt auch auf unser Erscheinungsbild haben. Glücklicherweise sind wir heute in der Lage, durch geeignete Vorbeugungsmaßnahmen unsere Zähne und die Zähne unserer Kinder gesund zu erhalten.

In den vergangenen Jahren ist die Zahngesundheit der Kinder und Jugendlichen in großem Umfang besser geworden. Insbesondere, was die bleibenden Zähne betrifft, finden sich heute viele Kinder und Jugendliche ohne einen einzigen Zahn mit einer Karies oder einer Füllung. Auch die durchschnittliche Zahl an Zähnen mit Löchern oder Füllungen ist stark gesunken. So haben beispielsweise 12-Jährige im Durchschnitt weniger als einen kariösen oder gefüllten bleibenden Zahn, und auch bei 15-Jährigen sind es weniger als 2 Zähne. Doch diese Erfolge sind nicht von allein gekommen, und sie können nur erhalten werden, wenn die bewährten Maßnahmen der Kariesprophylaxe wie das regelmäßige Zähneputzen mit fluoridhaltigen Zahnpasten oder eine gesunde Ernährungsweise fortgesetzt werden. Ebenso wichtig ist die regelmäßige zahnärztliche Kontrolle, bei der kariesgefährdete Zähne rechtzeitig, z.B. durch eine Versiegelung, besonders geschützt werden können.

Ein Teil der Kinder und Jugendlichen hat nicht das Glück, dass ihre Zähne von Anfang an durch regelmäßige Mundhygiene oder eine zahngesunde, also zuckerarme Ernährung geschützt werden. Bei ihnen sind leider immer noch weit mehr als im Altersdurchschnitt zerstörte oder kariöse Zähne vorzufinden. In den betreffenden Familien stehen oftmals andere Alltagsprobleme als die Zahngesundheit im Vordergrund. Diese Kinder und deren Eltern sind in besonderem Maße auf professionelle Hilfe durch den Zahnarzt und sein Team angewiesen. Die hier angewendeten Maßnahmen der Intensivfluoridierung, der Fissurenversiegelung oder der professionellen Zahnreinigung haben vielfach ihre Wirksamkeit unter Beweis stellen können.

Ein deutliches Wort soll noch zur Zahngesundheit im Milchgebiss, also bei den Klein- und Vorschulkindern, geäußert werden. Hier sind die Erfolge der Kariesprophylaxe längst nicht so groß wie im bleibenden Gebiss. Im Gegenteil, die Karies im Milchgebiss ist noch weit verbreitet, und im Alter von 6 oder 7 Jahren haben bereits viele Kinder Karies. Besonders erschreckend: Ungefähr die Hälfte aller Zahndefekte in diesem Alter ist nicht behandelt worden. Hieraus lässt sich zweierlei ableiten: Zum einen ein Appell an die Eltern, die Zahngesundheit ihrer Kinder vom ersten Milchzahn an ernst zu nehmen, zum anderen aber auch der Hinweis, dass die Kontrolle der Kleinkinder, verbunden mit einer Beratung der Eltern, weit vor dem sechsten, ja sogar dritten Lebensjahr erfolgen muss. Das mag erstaunen, doch zumindest speziell geschulte Kinderzahnärzte, aber in der Regel auch Hauszahnärzte, sind hierzu in der Lage.

Im Zusammenhang mit der Milchzahnkaries muss auf die immer noch anzutreffende Unsitte hingewiesen werden, den Kleinkindern Saugerflaschen mit zuckerhaltigem Inhalt langandauernd zum selbständigen Gebrauch zu überlassen. Hierdurch wird die Entstehung sehr großer Zahn- und Gebissschäden beim Kind mitverursacht, die nur mit aufwändigen Behandlungsmaßnahmen zu beheben sind. Besonders gefährlich ist es, dem Kind eine Saugerflasche mit gesüßtem Inhalt nachts zum Einschlafen zu überlassen. Schwere Zahnschäden sind vorprogrammiert!

 

Mit freundlicher Genehmigung: Prof. Schiffner, Fortbildungsreferent der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde

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Zähne und Schwangerschaft https://www.dres-staehler.de/zaehne-und-schwangerschaft Tue, 29 Aug 2017 18:59:38 +0000 https://www.dres-staehler.de/?p=2820 Nahezu alle Schwangeren sind von Zahnfleischentzündungen betroffen. Zu Beginn der Schwangerschaft empfiehlt sich deshalb ein Besuch beim Zahnarzt. Er kann sich ein Bild vom Zustand des Zahnfleisches machen, Zahnstein entfernen bzw. die Professionelle Zahnreinigung PZR durchführen lassen. Anschließend sollte ein intensives häusliches Pflegeprogramm sicherstellen, dass Zähne und Zahnfleisch auch unter den hormonellen Bedingungen der Schwangerschaft gesund bleiben.

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Nahezu alle Schwangeren sind von Zahnfleischentzündungen betroffen. Zu Beginn der Schwangerschaft empfiehlt sich deshalb ein Besuch beim Zahnarzt.

Er kann sich ein Bild vom Zustand des Zahnfleisches machen, Zahnstein entfernen bzw. die Professionelle Zahnreinigung PZR durchführen lassen. Anschließend sollte ein intensives häusliches Pflegeprogramm sicherstellen, dass Zähne und Zahnfleisch auch unter den hormonellen Bedingungen der Schwangerschaft gesund bleiben.

Auf Grund der erhöhten Konzentration des Hormons Progesteron werden die Gefäße von Zahnfleisch und Mundschleimhaut erweitert. Die Gewebe werden durchlässiger für die von den Plaque-Bakterien freigesetzten Giftstoffe. Bereits geringe Mengen Plaque können zu Entzündungen am Zahnfleischsaum führen. Durch eine umfassende Zahnpflege lassen sich Schäden verhindern. Plaque muss regelmäßig gründlich entfernt werden. In Ergänzung zum Zähneputzen bietet sich eine alkoholfreie Mundspüllösung auf Basis Aminfluorid/Zinnfluorid an. Sie wirkt dauerhaft gegen Bakterien, ohne die Mundflora aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die zusätzliche Durchführung einer Professionellen Zahnreinigung PZR ist während der Schwangerschaft völlig unbedenklich und auf jeden Fall zu empfehlen, wenn medizinisch notwendig.

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